Uni Tübingen zu Gast am Gymnasium: Gehirn & Gefühle

 

Wie kontrolliert unser Gehirn Gefühle und welche Strategien zur Emotionsregulation gibt es? –

Die SMV des Gymnasiums Balingen hat für interessierte Schüler/innen und Lehrer/innen Frau Prof. Dr. Birgit Derntl von der Universität Tübingen jüngst zu diesem Thema eingeladen. Etwa 120 Zuhörerinnen und Zuhörern gab Professorin Derntl zunächst eine Einführung in die sogenannten Basisemotionen und die sekundären Emotionen. Anschließend erklärte sie anschaulich, welche verschiedenen Modelle der Emotionsregulation bzw. welche Strategien es gibt. Als sehr praxisbezogen erwiesen sich die Zusammenhänge, die Derntl unter anderem am Beispiel von Noten oder Schulpräsentationen veranschaulichte. Auch auf die Veränderungen während der Adoleszenz kam die Expertin zu sprechen: „In der Pubertät fällt die Emotionsregulation schwerer!“

Die aufmerksamen Schüler/innen erhielten zum Ende des Vortrags weitere Einblicke in die Forschungssituation und erfuhren, dass es viele offene Fragen gebe, die es noch zu untersuchen gilt, z.B. hinsichtlich der Geschlechterunterschiede (bei Jugendlichen) oder auch den Zusammenhang von Emotionsregulation und psychischer Gesundheit in der Pubertät. Sowohl Schüler als auch Lehrer nutzten schließlich die Gelegenheit, um einige Fragen an die Rednerin zu stellen. So interessierte eine Schülerin beispielweise, wieso das Gefühl der Trauer zu den Basisemotionen gehöre und damit (über)lebenswichtig sei. Auf diese und viele andere Fragen wusste Frau Prof. Dr. Derntl informativ zu antworten. Die Verbindungslehrerinnen Mareike Gerstenecker und Rebekka Kreußer bedankten sich im Namen der SMV für einen abwechslungsreichen Nachmittagsunterricht ganz anderer Art.

Zurück