Lateinexkursion "Grenzerfahrungen" am Limes

Die diesjährige Lateinexkursion führte die 20 sportlichen Teilnehmer(innen) während der Kreativtage vom 24. bis 25. Juli 2019 entlang des Limes im Schwäbischen Wald.

 

Der Obergermanisch-Raetische Limes, Grenzwall des römischen Reiches, erstreckte sich einst in Deutschland über 550 km durch vier Bundesländer zwischen Rhein und Donau und ist seit 2005 Unesco-Weltkulturerbe. Eine der spektakulärsten Strecken verläuft als längste schnurgerade Linie des Limes mitten durch Berge und Täler des Schwäbischen Waldes von Widdern bei Heilbronn bis zum Kloster Lorch. Zum Teil rekonstruierte Kastelle und Wachttürme und die teilweise im Wald noch sichtbaren Erdwälle hinterlassen einen  bleibenden Eindruck und ermöglichen eine lebendige Begegnung mit römischer Kultur.

 

Wir nahmen an zwei Tagen die ca. 34 km lange Etappe zwischen Mainhardt und Kaisersbach bei Welzheim unter Schusters Rappen und entdeckten dabei auch abseits der Wege manche unscheinbaren Wälle und Wachtturmruinen. Die Führung durch den rekonstruierten Wachtturm bei Großerlach-Grab mit Verkostung römischer Speisen  sowie die Übernachtung in der Jugendherberge Murrhardt waren willkommene Pausen dieser Wanderung, die bei Temperaturen über 38 Grad für manche zur „Grenzerfahrung“ wurde. Zum Schluss belohnte der Sprung in den Ebnisee für die körperlichen Strapazen, und wir waren auch ein klein wenig stolz, als wir am Ende unserer zweitägigen Wanderung sangen: „We are the champions“.

 

Martin Petersmann

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