Kreativtage 2018: eine unglaubliche Vielfalt!

 

„Viele denken, die Kreativtage wären unnötig, da man in dieser Zeit noch etwas lernen könnte und die letzte Schulwoche sinnvoll nutzen kann.“, das behauptet ein Schüler aus der Klasse 10.

 

Diese Aussage kann das Gymnasium Balingen mit den alljährlichen Kreativtagen, welche dieses Jahr am 23. und 24. Juli stattfinden, wieder mal widerlegen. Mehr als 900 Schülerinnen und Schüler, Eltern, andere Profis wie z. B. ein Feuerwehrmann oder ein Tontechniker und natürlich unsere Lehrer können an diesen zwei Tagen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ein eigenes Projekt anbieten oder an einem teilnehmen.

In den verschiedenen Projekten werden neue Kontakte geknüpft, man kann zusammen viel Spaß haben und vieles erleben. So kommt zum Schluss nochmals Abwechslung in den alltäglichen Schulalltag. Und da die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Projekte gestalten, ist wirklich für jeden etwas dabei! Hier wurde viel geboten, denn die Schülerinnen und Schüller konnten sich zwischen 70 Projekten entscheiden, um nur einige zu nennen: Theater-, Grill-, Fahrrad-, Modellbahn-, Mäxle- und Nähprojekt und ganz viele andere Projekte.

Beim Projekt „Erste Hilfe / Feuerwehrbasics“ lernen die Schüler wie sie einer verletzten Person helfen und wie sie mit Gefahrensituationen umzugehen haben. Sie lernen zudem Grundkenntnisse eines Feuerwehrmanns, wie beispielsweise wichtige Knoten. Der Schüler Leroy aus der 5d sagt: „Ich bin in dieses Projekt gegangen, weil ich mich schon immer für die Feuerwehr interessiert habe und selbst in der Feuerwehr aktiv bin.“

Das Projekt „Spaß mit und um Hunde“ soll Schülern helfen, besser mit ihrem Hund umgehen zu können. Man lernt dort, wie man die Hunde um Hindernisse leitet und sie besser führen kann. „Wir spielen mit den Hunden Intelligenzspiele wie beispielsweise das Gassi-Gehen durch ein Labyrinth, um das Gehirn des Hundes zu belasten“, sagt die Leiterin des Projekts, Frau Straubinger. Die Hunde heißen Urmel und Kerry. Sie gehören zur Rasse „Elo“ und eignen sich gut zum Training, da diese Rasse eine sehr friedliche Hunderasse ist und diese Hunde nicht beißen. Somit können einige Schüler, die ängstlich gegenüber Hunden sind, das Vertrauen zu diesen Tieren stärken.

Im Projekt „Hieroglyphen für Anfänger“ lernen die Schüler die antike Schrift Ägyptens kennen. „Anfangs war ich zwar skeptisch, ob das Projekt etwas für mich ist, aber am Ende war ich echt überrascht. Wir lernen die Hieroglyphen und können jetzt die Schrift lesen und unseren Namen schreiben. Mir gefällt das Prinzip, dass die Buchstaben in Wirklichkeit Bilder sind, sehr“, sagt Emre Ali aus der 10a. Neben den Schriftzeichen lernt man auch noch viel über die ägyptische Kultur. Am Ende sollten alle Teilnehmer in der Lage sein, ein „Asterix und Obelix“-Comic mit Hieroglyphen lesen zu können.

Beim Graffiti-Projekt können sich die Schüler künstlerisch austoben. Jedoch steht die Gesundheit an erster Stelle, weshalb die Schüler Mundschutz und Handschuhe tragen müssen. Sprayen ist ´ne coole Sache, da man beim Sprayen den Gedanken freien Lauf lassen kann. So ähnlich sagt es Denis aus K1.

Kreativtage auch im nächsten Jahr? Auf jeden Fall! Ich muss wirklich sagen, dass die Kreativtage sehr nützlich sind, wenn es darum geht, neue Kontakte zu knüpfen, den Wissensschatz zu bereichern, sich in neuen Themengebieten weiterzubilden und sich auszutoben. Denn selbst wenn mich das Projekt zu Beginn nicht überzeugen konnte, kann es sich als sehr interessant entpuppen und einem sehr viel Freude bereiten. Beispielsweise muss ich jetzt keine Angst mehr haben, dass mich ein Hund beißt, da ich nun weiß, dass mich „Elos“ nicht angreifen.

 

Eine Reportage von Tomislav Kelcec, Klasse 10a

 

Bilder u.a. von:

J. Rist, L. Rist, J. Stelter, K. Grespan, N. Hamberger, K. Sigel, T. Wörner

 

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