#gretarennt - LuT-Kurs variiert den Faust-Stoff

Die Schülerinnen und Schüler des Literatur- und Theaterkurses K1 interpretierten zum Schuljahresende Goethes „Faust“ frei nach Tom Tykwers „Lola rennt“ und verorteten ihn in ihrer Lebenswelt. Dabei wurden Margarete, Heinrich, Mephisto und Marthe nicht nur zu den Figuren Greta, Heiner, Meph und Martina, auch an eine Leinwand projizierte WhatsApp-Nachrichten , Disco-Besuche und Schwangerschaftstest sorgten für viel Gegenwartsbezug.

 

In drei Akten gingen die 19 Nachwuchsschauspieler dem Gedanken nach, wie die tragische Geschichte auch hätte anders ausgehen können und wie eine Entscheidung den Verlauf eines Lebens verändern kann: vom unerwartet glücklichen Familien-Happy-End über den Kindsmord durch eine verlassene junge Frau bis zur Abtreibung und der vermeintlich neuen Partnerschaft. Trotz der Ernsthaftigkeit des Stoffes und der mitunter dramatischen Einblicke in das Seelenleben von jungen Erwachsenen in einer Ausnahmesituation erfreute sich das Publikum auch an vielen komischen und humorvollen Stellen. Mit viel Applaus belohnten die anwesenden Schüler, Lehrer und Eltern die Darbietung des LuT-Kurses, welche die Schauspieler in Projektarbeit eigenständig erarbeitet und gemeinsam mit ihrer Lehrerin Arja Baindner eingeübt haben.

 

Zum Ende gratulierte Schulleiter Thomas Jerg zur gelungenen Aufführung und stellte heraus, welche Bereicherung der LuT-Kurs und vor allem die theaterbegeisterte Kollegin Baindner für das Balinger Gymnasium seien. Der heiße Sommerabend wurde mit kalten Getränken beschlossen, zu denen Schulleiter Jerg Publikum und Schauspieler herzlich eingeladen hatte.

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