Pädagogischer Tag nimmt die „Klassenführung“ in den Blick
Wie lässt sich die Unterrichtsqualität steigern? Und in welchem Zusammenhang steht dazu die Klassenführung bzw. das sogenannte „classroom management“ einer Lehrkraft?
Am Pädagogischen Tag des Gymnasiums Balingen beschäftigte sich das Lehrerkollegium mit diesen wichtigen und spannenden Fragen. Die Schulentwicklungsgruppe unter der Führung von Studiendirektor Steffen Lang hatte den Tag über Wochen vorbereitet und konnte für den Vormittag mit Herrn Professor Dr. Trautwein von der Universität Tübingen und den Pädagogen Heiner Krämer und Wulf Reinisch vom Staatlichen Lehrerseminar in Tübingen Referenten für äußerst interessante Impulsvorträge gewinnen. Während Trautwein unter anderem über die Begrifflichkeit „Klassenführung“ und ihre Relevanz für die Unterrichtsqualität reflektierte, führten die Pädagogen Krämer und Reinisch die Thematik weiter und entwickelten ein anschauliches Bild der unterrichtlichen Tiefenstruktur2. Dabei kamen in der Schulmensa nicht nur die Lehrkräfte, sondern auch einige interessierte Eltern sowie die SchülersprecherInnen des Gymnasiums zusammen.
Mit vielen Informationen im Gepäck tauschten sich die Kollegen bis zum Nachmittag in Klassen- und Jahrgangsstufenteams darüber aus, wie beispielsweise Unterrichtsstörungen – vor allem in Form von Störungsprävention – „minimalinvasiv“ bewältigt werden können und welche Rituale oder Hilfsmittel zu einer gelingenden Klassenführung und damit zu qualitativ hochwertigem Unterricht beitragen können. Schulleiter Thomas Jerg zeigte sich am Ende des langen Tages zufrieden: „Wir haben heute sicherlich vieles bewusst machen und manches bereits konkret angehen können. Die Tiefenstruktur des Unterrichts, in der es vor allem um Lehr-Lernprozesse zwischen SchülerInnen, LehrerInnen und dem Lernstoff geht, ist eine Basisdimension für erfolgreichen Unterricht. Wir bleiben in der Schulentwicklungsgruppe dran und werden einige unserer heute angedachten Ergebnisse sicherlich umsetzen, aber auch vertiefen!“